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Historisches zum Thema "Kiosk" - Seite 1:
In Berlin wurden freistehende kioskähnliche Kleingebäude mit Genehmigung des Königlichen Polizeipräsidiums vom 18. Juni 1859 von einem Privatunternehmer als "bewegliche Trinkhallen" aufgestellt. Diese neuen, sehr ansehnlichen Holzhäuschen standen nicht mehr unmittelbar auf der Straße, sondern in den angrenzenden Fußgängerbereichen, auf den Bürgersteigen, am Rande von Plätzen und in Grünanlagen.
Die von dem Berliner Architekten Martin Gropius entworfenen Bauten fanden offenbar großen Anklang und sogar internationale Anerkennung, denn etwa 10 Jahre später wurden solche Häuschen - mit einer nur leicht veränderten Dachkonstruktion - auf den neuen Pariser Boulevards aufgestellt; dort trugen sie die deutsche Aufschrift "Trinkhalle". |
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Trinkhalle von Martin Gropius 1861 |
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Trinkhalle auf dem Alexanderplatz um 1900 |
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Um die Jahrhundertwende gab es nicht nur Mineralwasser, sondern auch Tee, Kaffee, Milch, Kautabak, Zigaretten und Zigarren gehörten zum Angebot.
Ausgelöst durch die große Nachfrage nach überregionalen Zeitungen, den Provinzblättern und anderen Druckschriften beantragte die Verlagsbuchhandlung Georg Stilke 1904 beim Magistrat die Genehmigung zur Errichtung von eleganten, in den Hauptteilen aus Eisen und Glas nach Zeichnungen von Professor Alfred Grenander herzustellenden Kiosken, in denen täglich in- und ausländische Zeitungen ohne Parteirücksicht, Wochenschriften, Reiseführer, Pläne, Ansichtskarten usw. zum Verkauf gelangen sollten. |
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