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Historisches zum Thema "Milchbar" - Seite 3:
Nicht nur in festen Häusern werden in Westdeutschland Milchbars eröffnet. Es entwickelt sich eine eigene Milchpavillonkultur.
Der Architektur dieser schnellen Orte ist eines gemeinsam: Die Abkehr vom klotzigen Travertin-Schwulst der vergangenen Nazijahre. Leichtigkeit, Asymmetrie und geschwungene Formen kennzeichnen nicht nur den "Nierentisch" jener Jahre.
Werbung für den Milchpilz der Fa. Waldner
Transparent sollen die Pavillons sein. Zuschauen will man beim Mixen der Erdbeermilch. Einblick haben und Einfluß nehmen wollen die, die die Lektion der Vergangenheit gelernt haben. Die Demokratie beginnt im Alltag Wurzeln zu schlagen. Nicht, daß öffentliches Milchtrinken in Deutschland und in Berlin keine Tradition hätte. Aber bis 1950 ist eine Aura unverfänglicher Gesundheit um die Milchausschankstellen. (Zitat aus "Milch für die Metropole")


Das Kurioseste waren damals die Milchpilze der Firma Waldner, denen im Web eine eigene Seite gewidmet ist. Sie standen in vielen deutschen Städten und einige davon gibt es noch heute.
Zeichnung Milchkiosk
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